Prosa unseres Blutspenders Werner P. Hauschild nach seiner Ehrung für 50 gesammelte Spenden im Durlacher Rathaus.
Wir freuen uns sehr über diese netten Zeilen und hoffen, dass es viele, weitere Menschen dazu ermutigt, bei einer unserer Aktionen vorbei zu kommen und sich als Erstspender registrieren zu
lassen.
Des Menschen kostbar Lebenssaft,
gibt nicht nur einem selbst, auch vielen and´ren Kraft.
Das ist an erster Stelle mal zu nennen,
ein Wesen, das wir leibhaftig gar nicht kennen.
Es lebte – oder lebt – in einem fernen Land
und wird landläufig nur Vampir genannt.
Die Typen, die einst in Transsylvanien wohnten,
lebten stets nur im Verborgenen,
wo sie auf hohen Bergen, in Burgen und in Schlössern thronten.
Sie labten sich jahrhundertlang an teu´rem Menschenblut,
speziell ganz junge Mädchen – taten den Vampiren
in ihrem Rausch – zuweilen ganz besonders gut.
Doch muss der Mensch auch noch mit vielen and´ren teilen,
zum Beispiel kommen auch Insekten dann zuweilen.
Mücken, Wanzen, Flöhe, - nur einige sind hier zu nennen,
sicherlich gibt´s da ne` ganze Menge mehr, die wir nicht alle kennen.
Ach ja, die Tse-Tse-Fliege ist auch bekannt,
die gibt´s ja Gott sei Dank, nur weit entfernt in einem fremden Land.
Zu weilen wird der edle Saft, beim Doktor manchmal angezapft;
dient dabei allerlei Versuchen,
um im Ergebnis, ein Stück Gesundheit zu verbuchen.
Wenn dann noch etwas übrig bleibt,
wird dies von edlen Menschen, dem Spendenkonto einverleibt.
Da gibt es ja diverse Stellen,
das Rote Kreuz und auch Private, die sich jetzt dazu gesellen.
Bei einem macht man´s kostenlos – bei andren lässt man´s honorieren,
das „Blutgeschäft“ ist ohne Zweifel, ganz heftig am Florieren.
Bei kostenlosen Spenden, wird man auch irgendwann geehrt –
gehoben in den „Spenderadel“ –
und kriegt dazu – mit eingedruckter Spendenzahl -,
ne` richtig schöne goldene Ehrennadel,
nebst Urkunde und einem Dankpräsent.
50 Mal hab` ich´s bisher getan und wurde angestochen.
Auch wenn die Nadel manchmal piekte,
tat ich´s stets froh gelaunt und ungebrochen,
da meine Spenderlust bei jedem Mal obsiegte.
Ich würd` mir wirklich wünschen, die Zeilen machen freudig Mut,
und der geneigte Leser(in), geht auch beim nächsten Mal dann hin,
und spendet für Bedürftige sein Blut.
Das kostet nur ein wenig Zeit und tut –
Vor allen Dingen Menschen, die es dringend brauchen,
auch ganz besonders gut.
Ich hoffe, noch ein paar Jahre Blut zu spenden,
und diesen Vorsatz kann nur einer je beenden,
Der der mir mal die Gesundheit nimmt,
und dann der Wert des Blutes nicht mehr stimmt.
Werner P. Hauschild
Aktiver Blutspender beim DRK Karlsruhe-Durlach